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24.07.2023

Kapitel 5: Bildungsgerechtigkeit durch gute Kitas und Schulen

Wir wollen ein chancengerechtes Bildungssystem, das alle Kinder und Jugendlichen in ihrer Individualität unabhängig vom familiären Hintergrund, vom Geschlecht oder von einer Behinderung fördert, sodass alle ihre Persönlichkeit und Talente frei entfalten können. Denn unsere Gesellschaft ist geprägt von Wandel und Herausforderungen. Digitaler und technischer Wandel, Wandel der Arbeitswelt, Klimawandel und gesellschaftlicher Wandel fordern jede*n Einzelne*n. Wir wollen, dass junge Menschen sich in diesem Wandel zurechtfinden, kritisch denken und hinterfragen. Voraussetzung dafür ist Bildungsgerechtigkeit, die allen einen Bildungsweg ermöglicht, der zu ihren eigenen Zielen passt und individuelle Fähigkeiten fördert – unabhängig vom sozialen, kulturellen oder materiellen Hintergrund der Eltern.

Wir haben schon einiges erreicht. Wir investieren über 1 Milliarde Euro pro Jahr in frühkindliche Bildung – so viel wie noch nie. Kitas für über Dreijährige sind weitgehend beitragsfrei. Die Qualität in der Kinderbetreuung wurde durch mehr Personal und einen besseren Betreuungsschlüssel erhöht. Mit einer Fachkräfteoffensive fördern wir u. a. die praxisintegrierte und vergütete Ausbildung von Erzieher*innen. In den vergangenen drei Jahren haben wir jeweils 600 angehende Erzieher*innen in dieser Ausbildung gefördert. 2023 stehen erstmals 1.000 Plätze zur Verfügung. Für den Bau von Kindertagesstätten gibt es ergänzend zu der Förderung des Bundes erstmals ein Landesinvestitionsprogramm in Höhe von 169 Millionen Euro.

In den letzten zehn Jahren unserer Regierungsbeteiligung haben wir 9.000 neue Stellen für Lehrkräfte geschaffen. Schulen, die besonders gefordert sind, erhalten über den Sozialindex zusätzliche Stellen, um tatsächlich alle Schüler*innen individuell fördern zu können. Durch unsere Initiative hat das Land erstmals landesfinanzierte Stellen für sozialpädagogische Kräfte an Schulen geschaffen. Inzwischen ergänzen 1.100 solcher Stellen die kommunale Schulsozialarbeit. Für Ganztagsschulen stehen heute mehr als doppelt so viele Stellen zur Verfügung wie vor unserer Regierungszeit. Mit dem Programm „Digitale Schule Hessen“ fördern wir die pädagogische Weiterentwicklung im Bereich des digitalen Lehrens und Lernens. Durch die Einführung der „Pädagogisch selbstständigen Schulen“ haben unsere Schulgemeinden neue Freiheiten für neue pädagogische Konzepte erhalten. Für das Grundschullehramt haben wir die Vergütung auf A13 erhöht.

Das war erst der Anfang. Unser Land braucht mehr. Mehr Mut, die notwendigen Veränderungen anzugehen. Mehr Willen, diese Herausforderungen zu gestalten. Mehr Verantwortung, diesen Weg für alle fair und gerecht zu beschreiten. Wir wollen für unser Land den nächsten Schritt gehen.


Auf die ersten Jahre kommt es an
Die entscheidenden Grundlagen für die persönliche Entwicklung und den weiteren Bildungserfolg eines Menschen werden in der frühen Kindheit gelegt. Deshalb setzten wir einen Fokus auf die Bildung und Erziehung von null bis zehn Jahren, damit alle Kinder dieselben Chancen bekommen. Mit der Weiterentwicklung des Bildungs- und Erziehungsplans werden wir Kindertagespflege, Krippen, Kitas und Grundschulen noch stärker vernetzen und Diversität sowie Inklusion fördern. Kooperationen zwischen Kita und Schulen wollen wir verbindlich gestalten.

Wir wollen starke Grundschulen für starke Kinder. Um Bildungschancen in der Grundschule zu verbessern, setzen wir uns hier für eine individuelle Förderung ein, die wir über multiprofessionelle Teams ermöglichen. Auf Basis der jüngsten Ergebnisse in der Kompetenzmessung im Bereich „Lesen, Schreiben und Rechnen“ werden wir diesen Bereich in der Grundschule weiter stärken.

Kinder und Familien brauchen umfassende Unterstützung, ihre Bedürfnisse stehen für uns im Vordergrund. Deshalb fördern wir den Ausbau von Familienzentren und ihre Vernetzung mit Kinderbetreuungseinrichtungen. Durch die Landesservicestelle wollen wir die Arbeit der Familienzentren weiter unterstützen. In den nächsten fünf Jahren sollen 50 zusätzliche Familienzentren ihre Arbeit aufnehmen, um Familien kontinuierlich zu unterstützen. Damit die Unterstützung für Familien nicht nach der Kita endet, wollen wir zukünftig auch die Vernetzung von Schulen mit Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und anderen Akteur*innen in ihrer Nachbarschaft fördern, um niedrigschwellige Angebote zu entwickeln. Gemeinsam Kinder stark zu machen, heißt auch Mitbestimmung zu ermöglichen. Deshalb haben wir den Landeselternbeirat für Kitas und die Kindertagespflege eingeführt. Seine Arbeit werden wir weiter unterstützen. Um Kinderrechte in den Mittelpunkt zu stellen, ist uns auch wichtig, dass Beteiligungskonzepte Kinder stärker einbeziehen.


Kinderbetreuung: mehr Plätze und bessere Qualität
Wir werden weiter in den Ausbau von Kita- und Krippenplätzen investieren. Dafür wollen wir ein Investitionspaket „Kleine Hände – Große Zukunft“ auflegen, das die Kommunen unterstützt, ausreichend Plätze zur Verfügung zu stellen. Das Investitionspaket soll begleitet werden von einem Aktionsplan „Kita von Morgen“ für mehr Qualität, bessere Arbeitsbedingungen und Unterstützung durch Alltagshelfer*innen bei nicht pädagogischen Tätigkeiten. Damit führen wir unseren Ansatz von multiprofessionellen Teams fort. Dies haben wir bereits in der letzten Legislatur für Therapeut*innen sowie Logopäd*innen und andere Heilberufen ermöglicht. In der letzten Legislaturperiode haben wir die Vormittagsbetreuung von Kindern im Alter ab drei Jahren bis zum Schuleintritt beitragsfrei gemacht. Eltern sind immer mehr darauf angewiesen, ganztägig zu arbeiten. Passende Betreuungsangebote wollen wir ausbauen. Die Kindertagespflege ist für viele Eltern eine gute familienergänzende und familiennahe Betreuungsform für ihre Kinder. Daher wollen wir die Qualität der Schulungen sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und finanziellen Grundlagen in den Blick nehmen.

Qualität in der Kita bedeutet für uns auch Gesundheitsförderung durch ein gutes und gesundes Angebot von Essen und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder und die Möglichkeit, Natur zu erleben. Wir legen mit altersgerechter Demokratie- und Friedenspädagogik den Grundstein für ein gutes Miteinander. Weiter wollen wir verpflichtende Kinderschutzfortbildungen für Leitungs- und Fachkräfte in Kita und Grundschule einführen.


Fachkräftesicherung und Ausbildung von Erzieher*innen
Für Träger von Kitas und Krippen ist es in den letzten Jahren schwerer geworden, genügend Fachkräfte zu finden. Wir arbeiten daran, dass sich die Wertschätzung für die Arbeit der Erzieher*innen in den Arbeitsbedingungen widerspiegelt. Daher werden wir die „Fachkräfteoffensive Kita“ ausweiten. Künftig sollen jährlich 1.000 praxisintegrierte und vergütete Ausbildungsplätze für Erzieher*innen vom Land gefördert werden. Die Kommunen ermutigen und unterstützen wir, ebenfalls weitere Ausbildungsplätze einzurichten. Ebenso kann die Ausweitung der Ausbildungsplätze an den hessischen Fachschulen in der Kita Beiträge zur Fachkräftesicherung leisten. Wir unterstützen den Wieder- und Quereinstieg für pädagogisches Personal durch attraktive Rahmenbedingungen und Weiterbildungen. Zudem arbeiten wir weiter daran, Berufsabschlüsse aus dem Ausland schneller anzuerkennen und die Nachqualifizierung zu verbessern.


Vielfalt in der frühkindlichen Bildung
Wir werden die Inklusion in Kitas, Kindertagespflege und Krippen voranbringen. Dafür wollen wir die Aus- und Fortbildung in diesem Bereich stärken. Damit gemeinsames Spielen stattfinden kann, werden wir barrierearme Spielplätze fördern. Außerdem wollen wir die Sprachförderung in den Kindergärten weiterentwickeln und unterstützen. Das ausgelaufene Bundesprogramm zur Förderung von Sprach-Kitas haben wir mit Landesmitteln aufgefangen und wollen es auch zukünftig weiterführen. Auf Bundesebene setzen wir uns für eine langfristige Finanzierung dieses erfolgreichen Projekts ein. Die Koordinierungsstelle „Kinder mit Fluchthintergrund in der Kindertagesbetreuung“ entwickeln wir zur Koordinierungsstelle „Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ weiter, um für die vielfältigen Lebenslagen von Kindern zu sensibilisieren. Zudem stärken wir weitere Beratungs-, Vernetzungs- und Serviceangebote zur Unterstützung von Kindern mit Migrationsgeschichte.


Die besten Schulen an den Orten mit den größten Herausforderungen
Unsere Schulen sind so vielfältig wie die Schüler*innen, die sie besuchen. Um alle Kinder und Jugendlichen individuell fördern zu können, braucht es eine auf die Schule und ihre Schülerschaft angepasste Ausstattung. Unsere erfolgreichen Programme zur gezielten Förderung von Schulen und Schüler*innen in herausfordernden Lagen, wie die sozialindizierte Lehrkräftezuweisung und die vom Land geförderte Schulsozialarbeit, werden wir deswegen weiterführen und ausbauen. Wir entwickeln das Förderprogramm für selbstständige und pädagogisch selbstständige Schulen in der kommenden Wahlperiode so weiter, dass Inklusion und Integration sowie chancengerechte Bildung gestärkt werden. Die Anreize für eine entsprechende Schulentwicklung und -wahl werden damit vergrößert.

Damit wollen wir den Lehrkräften ermöglichen, dass sie für jede*n Schüler*in die notwendige individuelle Lernunterstützung bereitstellen können. Einen weiteren Schwerpunkt wollen wir auf die Abschlussklassen der Schulen mit Haupt- und Realschulbildungsgang setzen, um den Übergang in den Beruf zu unterstützen. Auch durch einen starken Ausbau der Schulpsychologie und der Schulgesundheitspflege wollen wir die Arbeit in multiprofessionellen Teams sowie die schulische Präventionsarbeit im Bereich (psychischer) Gesundheit stärken. Unser Ziel ist, für jede Schule ein festes und ausreichendes schulpsychologisches Angebot zu haben. Die Förderprogramme zur Kompensation nach Corona werden wir fortführen und uns mit ihnen stärker auf Schulen und Schüler*innen mit dem größten Förderbedarf konzentrieren. Integrierte Gesamtschulen als Innovationsmotoren in Bereichen der Inklusion, Integration und des längeren gemeinsamen Lernens wollen wir als Schulform weiter gezielt fördern, sodass überall in Hessen die Möglichkeit besteht, sich als Eltern und Schüler*in für diese Schulform zu entscheiden. Der Schulweg ist ein wichtiger Bestandteil der Bildungsgerechtigkeit. Dabei war und ist das Schülerticket Hessen ein voller Erfolg. Doch die Übernahme der Fahrtkosten durch die Schulwegkostenträger ist an veraltete Kriterien geknüpft. Für uns darf die Kostenübernahme des ganzjährig und hessenweit gültigen Schülertickets nicht länger vom Wohnort abhängen. Außerdem darf die Frage, welchen Bildungsweg junge Menschen einschlagen möchten, nicht durch Mobilitätskosten beeinflusst werden. Wir setzen uns deshalb für ein gerechtes System der Schülerbeförderung für alle Schuljahrgänge ein.


Chancengerechtere Bildung im Ganztag
Die Ganztagsschulentwicklung ermöglicht mehr individuelle und ganzheitliche Förderung und bietet so die Chance, die Abhängigkeit des Bildungserfolgs vom Elternhaus zu verringern. Den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder werden wir schnellstmöglich umsetzen. Es geht uns um Betreuung, Bildung und soziales Lernen. Vielfältige Bildungsangebote und individuelle Förderung sind feste Bestandteile des Ganztagskonzepts und folgen transparenten Qualitätskriterien. Auch an den weiterführenden Schulen werden wir den Ausbau von Ganztagsschulen vorantreiben. Wir wollen, dass allen Eltern und Schüler*innen, die das wünschen, ein Angebot in einer gebundenen oder teilgebundenen Ganztagsschule gemacht werden kann. Wir werden die notwendigen Mittel bereitstellen, um pro Jahr 50 Schulen zusätzlich die Weiterentwicklung zu einer gebundenen Ganztagsschule zu ermöglichen.

Mit der Aufstockung der Schulbudgets im Rahmen des Landesprogramms „Löwenstark“ zur Kompensation nach Corona sind an unseren Schulen viele tolle Angebote auch jenseits klassischer Fördermaßnahmen zum Aufholen von Unterrichtsinhalten beispielsweise im Bereich Kultur oder Sport entstanden. Dieses Prinzip wollen wir in Form eines „Chancenbudgets“ fortführen. Hiermit wollen wir den Schulen dauerhaft die Möglichkeit geben, in eigener Verantwortung und in Kooperation mit außerschulischen Partnern, Lernorten und Orten der offenen Kinder- und Jugendarbeit ergänzende Förderangebote, aber auch Angebote in Bereichen wie Kultur, Sport, Natur, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Berufsorientierung zu machen.


Lernen mit und über die digitale Welt
Digitale Lernmittel und Technologien können Lehrkräfte bei der individuellen Förderung ihrer Schülerinnen unterstützen und selbstbestimmtes Lernen erleichtern, sie können den kreativen Spielraum erweitern und Kooperation fördern. Technik entlastet Lehrkräfte bei der Darstellung und Wiederholung von Inhalten sowie der Ermittlung von Lernständen. Diese Potenziale wollen wir ausschöpfen. Darüber hinaus wird durch den Einsatz digitaler Endgeräte im Unterricht eine bessere Auseinandersetzung mit aktuellen Ereignissen und Phänomenen der digitalen Welt möglich. Neben den Chancen, die der digitale Wandel mit sich bringt, wollen wir aber auch die Gefahren für unsere Kinder und Jugendlichen nicht außer Acht lassen. Neben dem Elternhaus sehen wir Schulen als einen zentralen Ort, um für Gefahren zu sensibilisieren und Präventionsarbeit zu leisten. Diese Präventionsarbeit umfasst beispielsweise die Thematisierung des verantwortungsvollen Umgangs mit persönlichen Daten, Suchtprävention, Gefahren durch Betrug, Cybermobbing, Hate Speech, Desinformation, Verschwörungstheorien, Radikalisierung und Extremismus. Um die Schüler*innen weiterhin als mündige, demokratische Bürger*innen in die Gesellschaft entlassen zu können, muss eine entsprechende Präventionsarbeit stattfinden. Deshalb wollen wir den Kinder- und Jugendmedienschutz durch eine deutliche Verstärkung der Fortbildungs- und Beratungsangebote für Lehrkräfte ausbauen, die politische Bildung in der Sekundarstufe 1 und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Präventionsanbietern stärken. In der Grundschule soll das Erlernen analoger Grundkompetenzen weiterhin im Vordergrund stehen. Aber auch digitale Kompetenzen im Bereich des Kindermedienschutzes sollen bereits hier präventiv und kindgerecht angebahnt werden.

Digitale Endgeräte in Kombination mit geeigneten Übungsprogrammen können auch in der Grundschule die Lehrkräfte entlasten und eine individuelle Förderung, z. B. beim Rechnen oder bei Grammatikübungen, erleichtern. Wir wollen eine digitale Grundausstattung für alle Schüler*innen der Sekundarstufe I. Allen soll ein Tablet oder ein anderes geeignetes Endgerät zur Verfügung gestellt werden, das durch ein Mietkaufmodell auch in das Eigentum der Schüler*innen übergeht. Für bedürftige Schüler*innen sollen über ein Leihgeräteprogramm genügend kostenlose Endgeräte zur Verfügung gestellt werden. Die angebotenen Server- und Cloudlösungen im Schulportal Hessen wollen wir kontinuierlich weiterentwickeln und das Schulportal Hessen um weitere digitale Funktionen für den Unterricht erweitern. Mit den Schulträgern werden wir eine Standardisierung der Grundausstattung für digitale Medien und ein Modell für die Betreuung der IT entwickeln und sie bei der Gewinnung von Personal unterstützen.

Im Austausch von Lehrmaterialien zwischen Lehrkräften sehen wir ein großes Potenzial für Entlastung, aber auch für Innovation. Wir wollen existierende Verfahren dafür ausbauen, dass Lehrkräfte kooperativ und mit Unterstützung der Lehrkräfteakademie qualitativ hochwertige Unterrichtseinheiten erstellen und aktualisieren können, die dann allen Lehrkräften zur Verfügung stehen. Wir werden einen Katalog mit fachlich geprüften digitalen Lernmitteln für alle Inhalte der Kerncurricula ab Klasse 5 aufbauen und die Lehrkräftefortbildung hierauf abstimmen. Unser Ziel ist, grundlegende Kompetenzen aus dem Bereich Informatik in Verbindung mit lebensweltlichen und gesellschaftlichen sozialen, ökonomischen und ökologischen Problemstellungen zu fördern und fest in den Lehrplänen zu verankern. Unter diesen Gesichtspunkten werden wir den Schulversuch „Digitale Welt“ evaluieren. Zur Unterstützung von Schulen und Lehrkräften wollen wir das Fortbildungs- und Beratungsangebot der Medienzentren in Hessen in der Region und der Lehrkräfteakademie weiter ausbauen. Hier soll insbesondere auch die Planung von konkreten Unterrichtseinheiten zur Entlastung von Lehrkräften im Fokus stehen.


Die Schule der Zukunft bauen
Die pädagogische Weiterentwicklung von Schule kann nur gelingen, wenn auch die räumlichen Strukturen darauf abgestimmt sind. Insbesondere im Zuge der Ganztagsschulentwicklung darf Schule nicht mehr nur als reine Lernstätte, sondern muss stärker als sozialer Lebensraum begriffen werden, in dem Schüler*innen teilweise täglich acht Stunden oder mehr verbringen. Wir werden deswegen mit den Schulträgern ein Innovationsprogramm für modernen Schulbau entwickeln, das die Individualisierung von Lern- und Lehrsettings, rhythmisierten Ganztag, Schulsozialarbeit, Digitalisierung und Inklusion in Schulgebäuden und auf dem Schulhof mitdenkt, nachhaltiges Bauen fördert, größere Klassenräume ermöglicht, Belüftungskonzepte implementiert, Bewegungsmöglichkeiten schafft und die klassischen Flur-Klassenraum-Schulen ersetzt. Dabei wollen wir auch Ansätze wie Schülerlabore oder Makerspaces aufgreifen, um Interesse an den MINT-Fächern weiter zu fördern. Wir unterstützen die Vernetzung von Schulen mit außerschulischen Lernorten wie Naturräumen, Schulbauernhöfen und Abenteuerspielplätzen.


Methodenvielfalt und Wahlfreiheit stärken
Die sich verändernden Anforderungen der Arbeitswelt müssen sich stärker in einer neuen Unterrichts-, Lern- und Prüfungskultur widerspiegeln, die weniger auf die kurzfristige Anhäufung und Wiedergabe von Wissen und Prüfungsdruck als mehr auf individuelle Lernbegleitung, Methodenvielfalt und guten Unterricht mit bewertungsfreien Phasen setzt. Bei der Beurteilung der Schüler*innen werden wir deswegen die Methodenvielfalt stärken, klassische Leistungsnachweise wie Klassenarbeiten in ihrer Häufigkeit reduzieren und durch alternative Formate ergänzen.

Wir wollen zudem außerschulische Lernorte, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Demokratiebildung stärken. Schüler*innen sollen sich mit den globalen Herausforderungen der Gegenwart und der Wirkung menschlichen Handelns auf zukünftige Generationen und andere Regionen der Welt intensiver auseinandersetzen können. Aus diesem Grund wollen wir die Bildung für nachhaltige Entwicklung u. a. durch einen höheren Stellenwert der geografischen Bildung in allen Schularten stärken. Schulische Konzepte, bei denen die Bewertung mit Ziffernnoten durch schriftliche Rückmeldungen ergänzt oder ersetzt wird, werden wir stärker fördern. Ziffernbenotung vor der 3. Klasse wollen wir abschaffen und durch Entwicklungsberichte ersetzen. Um verschiedene Begabungen gleichberechtigt zu fördern, wollen wir die Wahlfreiheit bei den Abiturprüfungsfächern erhöhen und Deutsch als erstes Leistungskursfach sowie den Wechsel der Fremdsprachenfolge ermöglichen.


Vielfalt als Chance und Bereicherung
Wir wollen, dass Schule die individuellen Voraussetzungen, Kompetenzen und Fähigkeiten jeder*s Schüler*in fördert. Unser Ziel ist, dass Inklusion und Barrierefreiheit an jeder Schule zur Selbstverständlichkeit werden, deshalb wollen wir die inklusive Beschulung in allen allgemeinbildenden Schulen stärken. Die Zuweisung fester Förderschullehrkräfte, die mit vollem Stundendeputat an einer allgemeinbildenden weiterführenden Schule tätig sind, werden wir weiter ausweiten und Modellprojekte zum inklusiven Gymnasium auf den Weg bringen. An den inklusiven Schulbündnissen halten wir weiter fest. Eltern können selbst entscheiden, ob sie für ihr Kind eine inklusive Beschulung oder den Besuch einer Förderschule bevorzugen. Wir prüfen, ob modellhaft Förderschulen auch für Kinder und Jugendliche ohne Beeinträchtigung geöffnet werden und somit ebenfalls zu inklusiven Schulen für alle werden könnten. Durch einen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Förderpädagog*innen und Teilhabeassistent*innen möchten wir die Lernumgebung für Schüler*innen verbessern. Die Situation der Schulbegleiter*innen wollen wir in Abstimmung mit den Kommunen verbessern. Für eine bestmögliche Unterstützung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wollen wir die interdisziplinären Frühberatungsstellen sowie die Beratung der Eltern stärken und denken Inklusion im Ganztag immer mit. Die Anerkennung von Dyskalkulie und Lese-Rechtschreib-Schwäche/Legasthenie sowie entsprechende Nachteilsausgleiche wollen wir erleichtern und Unterstützung unkompliziert zur Verfügung stellen.

Mehrsprachigkeit erkennen wir als gelebte Realität und gewinnbringende Fähigkeit in unserer vielfältigen Gesellschaft und globalisierten Welt an und wollen diese gezielter fördern und wertschätzen, wie z. B. durch Projekte zur mehrsprachigen Leseförderung in Grundschulen und die Förderung herkunftssprachlicher Kompetenzen. Wir haben das Angebot an zweiten und dritten Fremdsprachen mit Polnisch, Chinesisch, Portugiesisch und Arabisch an unseren Schulen bedarfsorientiert weiter ausgebaut und entsprechende Curricula entwickelt. Das Pilotprojekt für Türkisch als Fremdsprache wollen wir wie geplant zu einem Regelangebot für alle Schulen machen. Auch setzten wir uns für ein Angebot in weiteren Sprachen, wie beispielsweise Griechisch ein. Beim herkunftssprachlichen Unterricht, z. B. in Spanisch, setzen wir uns dafür ein, dass er allen Schüler*innen, die zu Hause die jeweilige Sprache sprechen, offensteht. Lehrinhalte wollen wir so gestalten, dass sie unterschiedliche Perspektiven repräsentieren, beispielsweise durch internationale Literatur und eine historisch-politische Bildung. Antidiskriminierungsstrategien und Präventionsprogramme sind für uns wichtige Bestandteile unseres Bildungssystems. Die von uns initiierte Modernisierung des Lehrplans für Sexualerziehung ist dazu ein wichtiger Baustein. Wir setzen uns dafür ein, dass für Trans-, Inter- und nicht binäre Schüler*innen im schulischen Alltag ein selbst gewählter Rufname verwendet werden kann.

Die zunehmende Säkularisierung und die weltanschauliche-religiöse Vielfalt der heutigen Gesellschaft erfordern eine Weiterentwicklung der diesbezüglichen Bildung an öffentlichen Schulen, u. a. um den Respekt und das Verständnis für unterschiedliche Weltanschauungen zu stärken. Das Fach Ethik bauen wir deshalb aus und entwickeln es zu einem verpflichtenden gemeinsamen Ethikunterricht weiter, der verschiedene Weltanschauungen betrachtet. Der im Grundgesetz geregelte bekenntnisorientierte Unterricht der Religionsgemeinschaften bleibt davon unberührt und kann weiter angeboten werden. Den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht wollen wir weiter ausbauen.


Vielfalt in der Schullandschaft fördern
Mit den pädagogisch selbstständigen Schulen haben wir für die staatlichen Schulen eine weitere Möglichkeit geschaffen, pädagogisch neue Wege – auch abweichend von bestehenden Rechtsvorschriften – zu gehen. Bisher hatten diese Möglichkeit nur die Schulen in freier Trägerschaft, die eine staatliche Genehmigung erhalten haben. Die Privatschulen können einen Beitrag zur Vielfalt der Schullandschaft leisten. Sie sind gelebtes, bürger*innenschaftliches Engagement. Wir haben die Ersatzschulfinanzierung auf eine neue, verbesserte Grundlage gestellt. Dabei werden wir weiter darauf achten, dass das Sonderungsverbot der Hessischen Verfassung eingehalten und so gewährleistet wird, dass es nicht vom Einkommen der Erziehungsberechtigten abhängt, ob sich diese für eine Schule in freier Trägerschaft oder für eine staatliche Schule für ihr Kind entscheiden.


Gleichwertige Wege in eine berufliche Perspektive
Die Anerkennung der Gleichwertigkeit von und die Förderung der Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Bildungswegen ist für uns nicht nur eine Frage der Wertschätzung individueller Stärken, Fähigkeiten und Lebensleistungen, sondern auch notwendig, um den hohen Fachkräftebedarf in vielen Ausbildungsberufen zukünftig decken zu können. Ein gesamtgesellschaftliches Umdenken ist unerlässlich. Dafür braucht es eine Stärkung der beruflichen Orientierung und der Ausbildungsfähigkeit besonders an Gymnasien. Dafür wollen wir die Wahlpflichtangebote in handwerklichen, gesundheitlichen und anderen berufsorientierten Bereichen stärken, genauso wie außercurriculare Angebote wie Praktika und Orientierungswochen. Bedarfsgerecht ausbauen wollen wir die studienqualifizierenden Bildungsgänge der beruflichen Schulen. Sie ermöglichen den Erwerb von Schulabschlüssen in Verbindung mit einem vertieften Einblick in unterschiedliche berufliche Fachrichtungen. Auf dieser Grundlage können Berufswahlentscheidungen besonders gut gelingen. Zudem streben wir einen Bildungsgipfel an, in dessen Zentrum die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung und die Durchlässigkeit zwischen beiden Systemen stehen. Dieser Gipfel muss auch diejenigen in den Blick nehmen, die die Schule ohne Abschluss verlassen, und sie auf ihrem Weg in den Beruf stärken und unterstützen.


Schule gemeinsam weiterentwickeln
Wir verstehen Bildung als Teamarbeit. Darum müssen alle Beteiligten an der Schul- und Unterrichtsentwicklung vor Ort die Möglichkeit besitzen, eingebunden zu sein. Dafür setzen wir auf den Aufbau einer systematischen Feedbackkultur zwischen Lehrkräften und Schüler*innen, Schulleitung und Kollegium, Schulamt und Schulen sowie relevanten Fachverbänden. Wir wollen bildungspolitische Programme z. B. in den Bereichen Digitalisierung, Inklusion oder Bildung für nachhaltige Entwicklung besser auswerten, um daraus zu lernen. Bei neuen Programmen wollen wir Pilotphasen nutzen, um gute Handreichungen und Materialien für die Praxis zu generieren, damit nicht alle von vorn beginnen müssen. Dabei werden wir mit unseren Schulen verstärkt auf länderübergreifende Kooperationen und stärkere Wissenschaftsorientierung hinwirken. Für die Entwicklung von Schule sind für uns eine starke Schüler*innenvertretung und die Beteiligung der Eltern unerlässlich. Ihre Beteiligungsmöglichkeiten in der Schule, auf kommunaler und landesweiter Ebene wollen wir ausbauen. Dabei ist uns wichtig, dass Schülervertreter*innen ihr Engagement selbstbestimmt wahrnehmen können. Denn Schule ist oft der erste Ort, an dem junge Menschen Erfahrungen mit demokratischer Willensbildung und Mitbestimmung machen. Wir wollen in jeder Schulform die Stundentafel für das Fach Politik und Wirtschaft um eine weitere Unterrichtsstunde stärken. Die dadurch zusätzlich entstehenden Unterrichtsstunden sollen genutzt werden, um eine breite Beteiligung der Schüler*innen zusätzlich zu den SV-Mitgliedern an schulischen Entscheidungsprozessen zeitlich zu ermöglichen. Ebenso sind diese zusätzlichen Unterrichtsstunden notwendig, um die neuen Themenfelder, die sich durch den Zusammenhang aus Medien- und politischer Bildung ergeben, unterrichtlich mit den Schüler*innen bearbeiten zu können, ohne andere wichtige politische und ökonomische Themen zeitlich vernachlässigen zu müssen. Wir wollen Schule gemeinsam mit den Schulgemeinden entwickeln und dabei auch Erfahrungen aus pädagogisch selbstständigen Schulen als Best Practice nutzen. Dazu gehört auch, dass vor Ort über die Ausgestaltung der Mittelstufe in Gymnasien, Gesamtschulen sowie verbundenen Haupt- und Realschulen entschieden wird.

Engagierte Lehrkräfte gewinnen
Engagierte Lehrkräfte zu gewinnen, setzt gute Arbeitsbedingungen voraus. Deshalb setzen wir darauf, bei der Berechnung von Arbeitszeiten für Lehrkräfte Faktoren wie Multiprofessionalität, Schulentwicklung, Teamarbeit, Ganztag etc. angemessen einzubeziehen. Bei unseren Initiativen für die Gewinnung von Lehrkräften haben wir alle Schularten im Blick – von der Grund- bis zur Berufsschule. Wir werden auch weiterhin dafür sorgen, dass die Zahl der Planstellen bei Bedarf angepasst wird, damit diese für engagierte Lehrkräfte auch zur Verfügung stehen. Wir wollen die Fortbildungsangebote in den Bereichen Kompetenzen zum individuellen Fördern sowie in den Querschnittsthemen Teamarbeit, Inklusion, Digitalisierung und Unterrichtsentwicklung deutlich erhöhen. Mit dem Ausbau von Studienplätzen in den Mangelbereichen Grund- und Förderschullehramt sowie von Referendariatsstellen und verschiedenen Weiterbildungs- und Quereinstiegsmöglichkeiten begegnen wir bereits jetzt dem bundesweiten Lehrkräftemangel. Bei Quereinsteiger*innen in den Lehrberuf wollen wir zukünftig auch auf Qualifizierung durch berufsbegleitende Masterstudiengänge und Nachqualifizierungen setzen. Unser Ziel ist dabei stets, die Unterrichtsbedarfe zu decken, ohne Einbußen an der Lehrqualität zu haben. Wir wollen es zukünftig ermöglichen, neben der pädagogischen auch eine administrative Schulleitung zu schaffen, um eine Entlastung von bürokratischen und Verwaltungsaufgaben zu erreichen.


Berufliche Schulen zukunftsfähig aufstellen
Wir sichern alle Berufsschulstandorte in Hessen und stellen durch die Entwicklung zu Kompetenzzentren eine qualitativ hochwertige Lehre und Beschulung sicher. Dabei gestalten wir die Profile der beruflichen Schulen nachhaltig und bedarfsgerecht für die jeweilige Region und sichern den Bedarf an Fachschulen für Sozialwesen ab. Insbesondere an regionalen und Landesfachklassen wollen wir die Potenziale von Hybrid- und digital gestütztem Distanzunterricht stärker nutzen, um längere Fahrtwege zu begrenzen. Auch um die Kooperation und Vernetzung zwischen Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben zu stärken, wollen wir die Chancen der Digitalisierung stärker nutzen. Ferner wollen wir für weitere Mangelberufe die Schulgelder, die an privat betriebenen Schulen anfallen, durch das Land übernehmen. Auch bei der Ausstattung mit Schulleitungskräften und deren Besoldung werden wir für eine Gleichberechtigung zwischen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sorgen.


Erwachsenen- und Weiterbildung
Wir setzen uns für eine starke Erwachsenenbildung ein. Auch im Bereich der Weiterbildung wollen wir vielfältige und niedrigschwellige Bildungsangebote erhalten und ausweiten, um lebensbegleitendes Lernen und soziale Teilhabe zu fördern. Die wichtige Arbeit der Volkshochschulen und weiteren anerkannten Träger der Weiterbildung werden wir deswegen weiterhin unterstützen und finanziell stärken. Wir stärken die Angebote eines zweiten Bildungswegs und der Erstausbildung für Erwachsene, um Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit ein Leben lang zu verwirklichen. Die Berufskollegs haben hierbei eine wichtige Rolle inne. Gemeinsam mit den verschiedenen Anbietern von Weiterbildungsangeboten prüfen wir, wie das Land die Schaffung von Online-Lernplattformen unterstützen kann. Wir möchten Weiterbildungen zu zentralen Themen der Transformation der Wirtschaft und Digitalisierung stärken und in die Betriebe bringen. Darüber hinaus setzen wir uns für die Förderung von Bildungsinitiativen in benachteiligten Gebieten ein, um sicherzustellen, dass alle Bürgerinnen barrierearme Zugänge zu Bildung und lebenslangem Lernen erhalten.

Auch in Bezug auf die Integration der zu uns kommenden Geflüchteten sind die beruflichen Schulen von besonderer Bedeutung. Die Sprachintensivförderung im Rahmen von InteA hat sich bewährt. Gleichzeitig wollen wir auch die Angebote zur Förderung der Bildungssprache Deutsch an den Schulen für Erwachsene stärken, um auch dort erfolgreiche Abschlüsse und Bildungswege jenseits der beruflichen Ausbildung zu ermöglichen.


Beschulung von Zuwanderern und Geflüchteten
Als GRÜNE möchten wir die Beschulung zugewanderter Kinder und Jugendlicher weiterentwickeln. Unser Ziel ist es, gebrochene Bildungsbiografien, wie sie zu oft in der Generation der sogenannten „Gastarbeiterkinder“ aufgetreten sind, durch eine Professionalisierung der Beschulung, welche durch ein Monitoring begleitet wird, zu vermeiden. Wir wollen das Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Schulabschlüssen überarbeiten. Abschiebungen aus Schulen lehnen wir ab. Die DaZ-Module wollen wir in der Lehrer*innenbildung weiter stärken. Wir wollen die Weiterbildung von Lehrer*innen und Seiteneinsteiger*innen in diesem Bereich verstärken und die Vernetzung zur Entwicklung und Verbreitung von Best-Practice-Modellen ausweiten. Damit die Bildungsangebote zuverlässig sind, werden wir für die Festanstellung von qualifizierten DaZ-Lehrkräften streiten. Um den Bedürfnissen der Schüler*innen gerecht zu werden, wollen wir die vorgeschriebene Anzahl an Schüler*innen in Intensivkursen und -klassen deutlich verringern und dies an allen Schulformen und -standorten dauerhaft etablieren, sodass eine einseitige Konzentration an Grund- und Gesamtschulen vermieden wird. Bei der Zuweisung in die Kurse/Klassen sollen die individuellen Bedarfe der Lernenden stärker Berücksichtigung finden.

Für die Schüler*innen, die die lateinische Schrift noch nicht oder nicht ausreichend beherrschen, sind deutlich kleinere Alphabetisierungsklassen einzurichten, die neben der schulischen Grundbildung je nach Alter auch eine berufliche Orientierung einschließen. Auch soll eine erleichterte Aufnahme in die gymnasiale Oberstufe mit begleitender sprachlicher Förderung bis zum Abitur für Lernende mit geringen Deutschkenntnissen möglich gemacht werden. In Hessen soll jede*r Schüler*in je nach Neigung und Talent den bestmöglichen Bildungsabschluss erreichen können. Da Inklusion aus GRÜNER Sicht eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, werden wir Modelle der (Teil-)Integration in Regelklassen mit aufgestocktem Personalschlüssel unterstützen. Zudem stärken wir die Schulen und Kommunen bei der Integration im Freizeitbereich.